Das Konsortium führt bis Ende Dezember 2022 eine sachsenweite Feldstudie zur Ausbreitung von SARS-CoV-2 durch. Unterstützt wird es dabei von zwei weiteren, nicht-sächsischen Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, ein wissenschaftliches Instrument zu schaffen, um die Entwicklung der SARS-CoV-2-Epidemie im Freistaat Sachsen auf multiplen Ebenen zu verfolgen. Die Feldstudie wird zum einen dem Monitoring der Effektivität staatlicher Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie dienen, zum anderen die Erkennung und Begrenzung von Ausbruchsszenarien unterstützen.
Die Proben und erhobenen Daten werden darüber hinaus in einer Begleitforschungsstudie zur Beantwortung weiterer Forschungsfragen genutzt. Insbesondere drängt die Frage, welche Ursachen für den sehr unterschiedlich milden oder aggressiven Verlauf der Erkrankung verantwortlich sind, und ob es Parameter gibt, mit denen sich diese unterschiedlichen Verläufe vorhersagen lassen.
Mit mehreren anonymen Online-Umfragen wendete sich das Forschungskonsortium zudem an alle Menschen in Sachsen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollten die Erfahrungen und Einschätzungen der Bevölkerung nutzen, um mehr über Ansteckungswege, Wirksamkeit der Pandemiemaßnahmen und Wirkung der Pandemie auf die Menschen zu erfahren. Von Anfang November 2021 bis Jahresende wurden sächsische Schüler*innen und Lehrkräfte befragt. Von Dezember 2021 bis März 2022 erfolgte eine sachsenweite Bevölkerungsumfrage. Anhand der erhobenen Daten wird das Projektteam u.a. die Ausbreitung der Infektionen modellieren und Aussagen dazu treffen, wie die Wirksamkeit von Maßnahmen wahrgenommen wird.
Weitere Informationen www.saxocov.de