Neuer Wirkstoff zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen

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Zum 1. Juli startet am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine Multizentrische konfirmatorische präklinische Studie zur Evaluierung der therapeutischen Wirksamkeit eines neuen Wirkstoffes zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen.

Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind wiederkehrende oder kontinuierliche entzündliche Erkrankungen des Darms. In Deutschland leiden rund 320.000 Menschen an den beiden häufigsten Formen, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Durch die Entzündungsreaktionen wird die Darmschleimhaut nachhaltig geschädigt, was zu t.w. stark belastenden Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall und Blut im Stuhl führt. Der Wirkmechanismus des Prüfgegenstandes basiert auf der Bindung und Aktivierung des Aryl-Hydrocarbon-Rezeptors, welcher u.a. von Epithelzellen in Barrieregeweben (insbesondere Darm, Lunge, Haut), aber auch in verschiedenen Arten von Immunzellen exprimiert wird und eine wesentliche Rolle bei der Regulierung der Immunantwort spielt.

Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einem Gesamtvolumen von ca. 1,5 Millionen Euro über drei Jahre gefördert und durch das Fraunhofer IZI koordiniert.

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