Hinweise zur medialen Berichterstattung über die Untersuchung eines Zistrosenextrakts im Zusammenhang mit Sars-Cov-2
Zahlreiche Medien berichten aktuell über eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie IZI, in welcher der Effekt eines Zistrosenextrakts auf die Vermehrung von SARS-CoV-2-Viren in einer Zellkultur untersucht wurde. Leider wurden und werden die Ergebnisse und Aussagen hierzu teilweise falsch wiedergegeben bzw. irreführend dargestellt.
Zur Erläuterung:
Im S3-Labor des Fraunhofer IZI wurde im Auftrag ein Zistrosenextrakt (keine Lutschtabletten o.ä.) untersucht. Dabei wurden Zellkulturen mit SARS-CoV-2 infiziert und dessen Vermehrung beobachtet. Zellkulturen denen das zu untersuchende Extrakt beigemischt wurde, zeigten im Vergleich eine geringere Virusvermehrung.
Es ist ausdrücklich zu betonen, dass diese Ergebnisse keinerlei Aussage zu einer medizinischen oder prophylaktischen Wirksamkeit bei der Anwendung am Menschen zulassen!
Dazu wären weitere wissenschaftliche Untersuchungen und klinische Studien notwendig.
Wir bitten dies bei der Bewertung der Berichterstattung unbedingt zu berücksichtigen.