Biophysikalische Analytik

Das Labor für biophysikalische Analytik beschäftigt sich mit der Charakterisierung von Interaktionen zwischen Biomolekülen (Proteine, Peptide, Nukleinsäuren und Small Molecules). Für die Bestimmung von Bindungsstärke (Affinität), Bindungskinetik, Thermodynamik von Bindungen sowie Bindungsspezifität besitzt das Labor eine Reihe von Instrumenten, die je nach Fragestellung gezielt eingesetzt werden. Zusammen mit Projektpartnern werden jeweils passende Methoden selektiert. Daneben verfügt das Labor über die Expertise und das Equipment für die Quantifizierung von Biomolekülen auf Basis verschiedener Immunoassays (zum Beispiel ELISA) als auch time-resolved Fluoreszenz. Das Labor ist GLP-zertifiziert (Good Laboratory Practice), so dass kundenspezifische Anwendungen sowohl für reine Forschungsprojekte als auch für Arbeitsabläufe im regulatorischen Umfeld entwickelt und validiert werden können.

• SPR – Surface Plasmon Resonance (Oberflächenplasmonresonanz): Monitoring von Assoziation und Dissoziation von Molekülen ich Echtzeit – Bestimmung des kinetischen Bindungsprofils (kon, koff, KD)
• ITC – Isotherme Tritrationskalorimetrie: Bestimmung von theromodynamischen Parametern einer Bindung (KD, ΔH, ΔS, N) – Thermodynamsiches Profiling im Kontext zu SAR (→ Synthesechemie) und strukturellen Daten (→ Röntgenstrukturaufklärung)
• Fluoreszenz-Polarisation: Veränderung der Anisotropie aufgrund der verlangsamten Molekülrotation durch die Bindung → Bestimmung der Affinität
• Immunoassays: Anreicherung, Depletion und Quantifizierung von (Bio)molekülen mittels Antikörper-basierter Assays → ELISA, Immunopäzipitation
• Time-resolved Fluoreszenz: Detektion / Quantifizierung durch die zeitaufgelöste Fluoreszenz der speziellen Markierung der Biomoleküle (z. B. Europium-Label)