Mitarbeiterin des Fraunhofer IZI erhält begehrtes Marie Skłodowska-Curie Stipendium der EU
Dr. Jana Burkhardt wird im Rahmen der Marie Skłodowska-Curie-Maßnahmen durch ein Global Individual Fellowship der Europäischen Union gefördert. Das Stipendium mit einem Gesamtvolumen von ca. 240.000 € über einen Förderzeitraum von 3 Jahren unterstützt den Wissenstransfer zwischen der McMaster University, die zu den Top 3 Universitäten Kanadas gehört, und dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie bei der Entwicklung neuer Anti-Tumor-Therapien.
Im Fokus steht dabei die Untersuchung einer neuen Klasse von Immuntherapeutika, die auf modifizierten Nukleinsäure-Molekülen basieren. Ziel ist es, Immunzellen derart zu modulieren, dass sie Tumorzellen erkennen und durch eine gezielte Immunantwort unschädlich machen. Das nach der zweifachen Nobelpreisträgerin Marie Skłodowska Curie benannte Mobilitätsstipendium ermöglicht der Leipziger Wissenschaftlerin einen zweijährigen Forschungsaufenthalt am Fraunhofer Projektzentrum BEAM an der McMaster University in Hamilton, Kanada. »Die gemeinsame Forschungsarbeit mit den kanadischen Kollegen ermöglicht mir den Zugriff auf Zelltechniken und Modellsysteme, die in der Form in Deutschland noch nicht etabliert sind. Dieser direkte Wissenstransfer spart wertvolle Ressourcen in unserem Forschungsprogramm. Zudem bietet mir das Förderprogramm zahlreiche Möglichkeiten, mich als Wissenschaftlerin weiter zu entwickeln« so Burkhardt.
Mit dem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben stärkt das Fraunhofer IZI seine Expertise im Bereich der Immunonkologie. Bis zum Ende der Förderperiode sollen umfangreiche In-vitro-Daten gewonnen und die Umsetzbarkeit des Konzepts in präklinischen Modellen getestet werden. Im Anschluss an den außereuropäischen Forschungsaufenthalt wird ein Jahr lang die Rückkehr von Frau Dr. Burkhardt zum Fraunhofer IZI gefördert, um den angestrebten Technologie-Transfer optimal zu gewährleisten.
Dieses Projekt wird im Rahmen der Marie Sklodowska-Curie-Maßnahmen (grant agreement No 708169) durch das Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union gefördert.