Forum für Bioinformatik zum 3. Fraunhofer Life Science Symposium in Leipzig

Das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie, Kapelan Bio-Imaging und der Cluster Life Science Mitteldeutschland veranstalten am 24.10.2008 ein Forum für Bioinformatik im Rahmen des 3. Fraunhofer-Life Science Symposium in Leipzig.

© Fraunhofer IZI

Neue Technologieplattformen in der Pharmazeutischen Forschung, aufwändige Analysemethoden und ein explodierender Wissensstand über die Bausteine des Lebens – die Life-Science-Branche sieht sich mit einer immer größeren Masse an Daten konfrontiert, die einen immens steigenden Bedarf an Softwarelösungen zur Unterstützung, Steuerung und Auswertung von biotechnologischen Prozessen zur Folge hat.

Aus diesem Grund möchte das Fraunhofer IZI im Rahmen des 3. Fraunhofer Life Science Symposiums in Zusammenarbeit mit Kapelan Bio-Imaging und dem Cluster Life Science Mitteldeutschland den Fokus auf die Bioinformatik lenken. Das 3. Fraunhofer Life Science Symposium, das vom 24. bis 25.10. 2008 im neuen Institutsgebäude stattfindet, trägt in diesem Jahr den Titel »Ischämie und Regeneration«. Weitere Informationen dazu gibt es unter http://www.fs-leipzig.com/.

»Wir werden neben der Vorstellung aktueller Entwicklungen und Lösungsansätze im Bereich der Bioinformatik auch die Etablierung von Netzwerken in diesem Segment unterstützen« so Olaf Brenn, CEO von Kapelan Bio-Imaging. Das Organisationsteam um Dr. Wilhelm Gerdes, Leiter des Business Development am Fraunhofer IZI, und Kapelan-CEO Olaf Brenn möchte mit diesem internationalen Forum aktuelle Ansätze aus der Bioinformatik vorstellen und damit zu einer weiteren Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft beitragen.

Namhafte internationale Referenten aus Forschung und Industrie werden ihre aktuellen Projekte vorstellen. Mittelfristig soll das »Forum Bioinformatik« als Plattform für bioinformatische Forschungsfragen und unternehmerische Aktivitäten in der Region Mitteldeutschland ausgebaut werden.

Der seit langem dynamisch wachsende IT-Ableger der Biotechnologie hat bereits zu einigen Quantensprüngen wichtige Beiträge geleistet. Ohne bioinformatische Anwendungen wäre die Entschlüsselung des menschlichen Genoms undenkbar gewesen. Auf neuen Gebieten wie der regenerativen Medizin sind anspruchsvolle Bio-Imaging-Lösungen und Datenbanken mittlerweile essentielle Bestandteile der Forschungsinfrastruktur. Deshalb hat sich die Bioinformatik im universitären und kommerziellen Bereich gerade in den mitteldeutschen Zentren der Roten Biotechnologie in Leipzig, Halle, Dresden und Jena fest etabliert.

Gerade durch die Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen für den Life-Science-Bereich, welche die ungeheuren Datenmengen der Biotechnologie mit computergestützten Methoden ordnen und so teure Organisationsprobleme beseitigen, ist die Bioinformatik aus Bereichen wie der Wirkstoffentwicklung, dem Proteindesign und der Analytik nicht mehr wegzudenken.