Berufung von Dr. Dr. Johannes Boltze zum Professor für Medizinische Zelltechnologie an die Universität zu Lübeck.

Zum 16.08.2015 scheidet Dr. Dr. Johannes Boltze, Leiter der Abteilung Zelltherapie, aus dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie aus. Er folgt dem Ruf der Universität zu Lübeck auf die W3-Professur Medizinische Zelltechnologie.

Dr. Dr. Johannes Boltze
© Fraunhofer IZI
Dr. Dr. Johannes Boltze

Dr. Dr. Boltze studierte in Leipzig sowohl Medizin als auch später im Rahmen des MD/PhD-Programms Biologie und promovierte in beiden Disziplinen. Seine wissenschaftliche Karriere führte Boltze über die Medizinische Fakultät und das Translationszentrum für Regenerative Medizin der Universität Leipzig an das Fraunhofer IZI. Bereits seit der Gründung 2005 begleitete Boltze die Entwicklung des Instituts, wo er zunächst die Arbeitsgruppe Neuroreparatur und später die Abteilung Zelltherapie leitete. Darüber hinaus war Dr. Dr. Boltze in den Jahren 2012 und 2013 am renommierten Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical School tätig.

Sein Forschungsinteresse galt dabei vorwiegend den neurodegenerativen Erkrankungen, insbesondere dem Schlaganfall. Um neue Therapien und Diagnostika besser in die klinische Anwendung überführen zu können, war er maßgeblich an der Entwicklung eines aussagekräftigeren Großtiermodels für den Schlaganfall beteiligt. Um den wissenschaftlichen Austausch in diesem Forschungszweig zu fördern, initiierte er das International Symposium on Neuroprotection and Neurorepair.

An der Universität zu Lübeck wird Professor Boltze nun den Lehrstuhl für Medizinische Zelltechnologie betreuen und seine Erfahrungen an junge Naturwissenschaftler und Mediziner weitergeben. Der Fraunhofer-Gesellschaft bleibt er ebenfalls erhalten. Die Stelle an der Universität ist mit der Leitung einer gleichnamigen Abteilung an der Fraunhofer-Einrichtung für Maritime Biotechnologie verknüpft.