Die Bestimmung pharmakologischer Parameter von Wirkstoffen, unter anderem Bioverfügbarkeit und Plasmahalbwertzeit, erfolgt an katheterisierten Ratten und naiven Mäusen. Die Untersuchungen erfolgen nach ausführlicher Testung anhand von isolierten Zellkulturen und nach Erteilung einer entsprechenden tierexperimentellen Genehmigung durch örtliche Behörden. Zur Messung der Wirkstoffspiegel stehen LC-MS basierte Methoden zur Verfügung.
Die Effektivität von Wirkstoffkandidaten wird nach der Bestimmung von pharmakokinetischen Eigenschaften im Tiermodell untersucht. Bisher sind folgende Modelle etabliert:
Für die Phänotypisierung transgener Mausmodelle bzw. das Screening neuer Wirkstoffkandidaten stehen eine umfangreiche Testbatterie zur Beurteilung der allgemeinen Tiergesundheit und spezifischer Funktionen zur Verfügung. Diese umfassen unter Anderem die Untersuchung von:
Hauptaugenmerk liegt auf der automatisierten Beobachtung unter Minimierung des Kontakts der Tiere mit dem Menschen. Für die automatisierte Beobachtung stehen Systeme wie:
Das Fraunhofer IZI-MWT verfügt über ein Biolumineszenz-Imaging-Gerät. Dieses ist mit einer Isofluran-Narkoseeinheit ausgestattet. Dadurch kann es zur Bildgebung bei Mäusen und Ratten verwendet werden.
Zur Untersuchung krankheitsrelevanter Zustände stehen eine Reihe verschiedener histologischer Schnitt- (Kryo und Paraffin) und Färbetechniken (histologische Färbungen, Immunhistochemie) zur Verfügung. Die detektierten Targets können anschließend mikroskopisch quantifiziert werden.