World Conference on Regenerative Medicine stärkt internationale Beziehungen zu Kalifornien

Senator Arthur D. Torres (a.D.) spricht zur World Conference on Regenerative Medicine über seine Erfahrungen am California Institute for Regenerative Medicine (CIRM) und die begleitenden Translationsprozesse potenzieller Therapien aus der Forschung in die Klinik.

© Fraunhofer IZI

Auf der World Conference on Regenerative Medicine werden sich vom 2. bis 4. November 2011 knapp 1 000 Forscher, Mediziner und Unternehmer zu den neusten Erkenntnissen in der Regenerativen Medizin austauschen. Die Regenerative Medizin wird als eine der entscheidenden Zukunftstechnologien in der Gesundheitsforschung beschrieben. Ziel ist es, innovative Therapien zu entwickeln, um funktionsgestörte Gewebe und Organe zu heilen oder zu ersetzen. Dies kann z.B. durch Stammzellen, gezüchtetes Gewebe (Tissue Engineering) oder die Anregung körpereigener Regeneration erfolgen. Die Forschung im Rahmen der Regenerativen Medizin ist daher äußerst interdisziplinär und reicht von molekularen Grundlagen über Zellbiologie, Immunologie bis hin zu Biomaterialien und Transplantationsmedizin. »In einem so rasant wachsenden und interdisziplinären Forschungsbereich werden solche Treffen immer wichtiger,« unterstreicht Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan die Relevanz der Konferenz.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erkannte bereits sehr früh den Forschungsbedarf und stellte seit 1999 über 60 Millionen Euro für diesen Forschungsbereich zur Verfügung. Dies hat dazu beigetragen, dass sich Deutschland hier eine internationale Spitzenposition erarbeiten konnte. Seit 2009 erfährt die internationale Zusammenarbeit in der Regenerativen Medizin einen neuen starken Impuls. Im Rahmen einer intensiven Kooperation fördern das CIRM und das BMBF gemeinsam internationale Verbundforschungsprojekte.

Die staatliche Institution CIRM fördert im Bundesstaat Kalifornien die Entwicklung innovativer Therapien zur Behandlung chronischer Erkrankungen und schweren Verletzungen. Sie hat dafür einen Gesamtetat von drei Milliarden USD für die Forschungstätigkeiten kalifornischer Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Der Förderschwerpunkt liegt dabei auf Projekten der Stammzellforschung.

Senator Arthur D. Torres (a. D.), stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates am CIRM wird den Eröffnungsvortrag auf der World Conference on Regenerative Medicine am 2.11.2011 halten. Er folgt damit der gemeinsamen Einladung der Organisatoren, dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI und dem Translationszentrum für Regenerative Medizin, sowie der Technologieberatungsgesellschaft SET Technology GmbH in Chemnitz und des Clusters Life Science Mitteldeutschland. »Der Besuch von Senator Torres bekräftigt die internationalen Beziehungen zwischen Deutschland und Kalifornien und zeigt uns, dass die World Conference on Regenerative Medicine mehr und mehr an internationalem Renomee erlangt,« freut sich Initiator und Konferenzpräsident Prof. Dr. Frank Emmrich.

Der Cluster Life Science Mitteldeutschland unterstützt seit 2007 den Transfer wissenschaftlicher Innovationen in markttauglichen Produkte und Dienstleistungen. Die gemeinsam von Organisationen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen getragene Initiative begleitet dabei sowohl Unternehmer als auch Wissenschaftler bei der Umsetzung von Innovationsprozessen. »Dank eines umfangreichen Netzwerkes zu internationalen Kapitalgebern und Investoren sind wir zu einem zuverlässigen und respektablen Ansprechpartner für Gründer und Unternehmer aus der Biotechnologiebranche geworden,« beschreibt Projektmanager Martin Pohle die Leistungen des Netzwerkes. Vom Standort Jena aus wird ein umfangreiches Portfolio an Beratungsleistungen rund um die Gestaltung und Finanzierung von Innovationsprozessen bis hin zur Marketingberatung und zum Business Development angeboten.

 

Weiterführende Informationen

http://www.wcrm-leipzig.com/ – World Conference on Regenerative Medicine
http://www.cirm.ca.gov/ – California Institute for Regenerative Medicine